Einführung in Ares
Überblick über Ares in der griechischen Mythologie
Ares, der Griechisch Gott des Krieges, verkörpert die körperliche Tapferkeit und den Tumult der Schlacht. Im Gegensatz zu seinem Römer Gegenstück Mars, der ebenfalls landwirtschaftliche Aspekte repräsentiert, ist Ares‘ Domäne fast ausschließlich auf Streit, Aggression und Konflikt beschränkt. Seine Darstellung in der griechischen Mythologie ist komplex und zeigt ihn oft sowohl als zerstörerische Kraft als auch als notwendiges Element der menschlichen Existenz und des göttlichen Gleichgewichts.
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Die Ursprünge von Ares: Geburt und Abstammung
Ares ist der Sohn des Zeus, der König der Götter, und Hera, die Königin der Götter, was ihn zu einem der olympischen Götter macht. Sein Geburtsort wird allgemein als Mount Olympus, die Heimat der Götter. Trotz seiner edlen Abstammung ist Ares‘ Beziehung zu seinen Eltern, insbesondere zu Zeus, voller Spannungen und Missbilligung.

Symbole und Attribute des Ares
Die mit Ares verbundenen Symbole spiegeln seine kriegerische Natur wider. Die bekanntesten davon sind der Speer und der Helm, die seine Kampfbereitschaft symbolisieren. Der Geier und der Hund, Tiere, die sich von den Folgen des Krieges ernähren, werden ebenfalls mit ihm in Verbindung gebracht und symbolisieren die Zerstörung und den Tod, die er mit sich bringt.

Mythologische Geschichten mit Ares
Ares im Trojanischen Krieg
Ares spielte eine bedeutende Rolle in der Trojanischen Krieg, er stand auf der Seite der Trojaner aus Zuneigung zu Aphrodite, die die Stadt bevorzugte. Seine Teilnahme am Konflikt ist geprägt von heftigen Kämpfen mit dem griechischen Helden Diomedes, der mit Hilfe von Athena, gelang es, Ares zu verwunden, was ihn zum Rückzug vom Schlachtfeld zwang.
Die Liebesaffäre von Ares und Aphrodite
Einer der berühmtesten Mythen um Ares ist seine außereheliche Affäre mit Aphrodite, der Göttin der Liebe und Schönheit, die mit Hephaistos, dem Gott des Handwerks, verheiratet war. Aus der Affäre gingen mehrere Kinder hervor, darunter Eros (Amor), der Gott der Liebe, und Harmonia, die Göttin der Harmonie.
Ares und der Riese Alcyoneus
Im Kampf gegen die Giganten stand Ares Alkyoneus gegenüber, dem stärksten von ihnen. Der Riese war unbesiegbar, solange er in seinem Heimatland blieb. Ares gelang es jedoch, ihn aus seinem Territorium zu vertreiben, was seine endgültige Niederlage und seinen Tod ermöglichte.

Ares und die zwölf Aufgaben des Herkules
Während der Zwölf Arbeiten des Herkules wird Ares‘ Beteiligung an der Arbeit mit dem Amazonengürtel erwähnt. Herkules wurde beauftragt, den Gürtel von Hippolyta, der Amazonenkönigin, zurückzuholen, eine Aufgabe, die letztendlich zu Konflikten mit den Amazonen führte, von denen man glaubte, sie seien die Töchter des Ares.
Die Gefangennahme des Ares durch Otus und Ephialtes
Die Zwillingsriesen Otus und Ephialtes nahmen Ares gefangen und sperrten ihn dreizehn Monate lang in ein Bronzegefäß. Seine letztendliche Rettung durch den Götterboten Hermes unterstreicht seine Verwundbarkeit, obwohl er ein Kriegsgott ist.

Ares‘ Beziehungen
Ares und Zeus: Vater-Sohn-Dynamik
Die Beziehung zwischen Ares und Zeus ist von Missbilligung und Enttäuschung geprägt. Zeus sieht Ares' streitlustige Natur nicht gern und drückt oft Verachtung für die Neigung seines Sohnes zu Konflikten und Gewalt aus.
Ares und Hera: Mutter und Sohn
Heras Beziehung zu Ares ist komplexer. Obwohl sie ihren Sohn beschützt, ist sie sich auch seiner Fehler und der Schwierigkeiten bewusst, die seine Taten den Göttern und der Menschheit oft bereiten.
Geschwister von Ares: Athene, Apollo, Artemis und andere
Ares' Beziehung zu seinen Geschwistern, insbesondere zu Athene, der Göttin der Weisheit und des strategischen Krieges, ist von Rivalität geprägt. Im Gegensatz zu Ares wird Athene für ihre taktische Herangehensweise an Konflikte gefeiert, was oft zu gegensätzlichen Rollen in Mythen und Schlachten führt.

Ares‘ Kinder: Phobos, Deimos, Harmonia und andere
Ares zeugte mehrere Kinder, darunter Phobos (Angst) und Deimos (Terror), die ihn in die Schlacht begleiteten und die psychologischen Aspekte der Kriegsführung verkörperten. Harmonia stellt einen harmonischeren Aspekt seines Erbes dar und symbolisiert das Potenzial für Versöhnung und Frieden nach Konflikten.
Ares und Aphrodite: Liebe und Verrat
Die Beziehung zwischen Ares und Aphrodite thematisiert Themen wie Liebe, Leidenschaft und Verrat. Ihre Affäre, obwohl voller Geheimnisse und dem Risiko einer Entdeckung, unterstreicht die starke Anziehungskraft zwischen den Gottheiten und überschreitet die Grenzen von Ehe und Treue.
Ares‘ Rolle und Repräsentation
Ares als Kriegsgott: Seine Rolle in der griechischen Mythologie
Ares repräsentiert die chaotischen und gewalttätigen Aspekte des Krieges. Seine Rolle in Mythologie spiegelt die Ambivalenz der Griechen gegenüber dem Krieg wider: Sie betrachten ihn einerseits als notwendigen Teil der Existenz, andererseits als zerstörerische Kraft, die es zu beschwichtigen und zu kontrollieren gilt.

Darstellungen des Ares in der antiken Kunst und Skulptur
In der antiken Kunst und Skulptur wird Ares als beeindruckender Krieger dargestellt, oft in voller Kampfrüstung. Diese Darstellungen betonen seine Kampfkraft und die Angst, die er sowohl Sterblichen als auch Göttern einflößt.
Ares in der Literatur: Von antiken Texten zu modernen Interpretationen
Die Darstellung von Ares in der Literatur reicht von der epischen Dichtung Homers, wo er als unbeständige und weniger beliebte Gottheit geschildert wird, bis hin zu modernen Interpretationen, die seine Komplexität und die menschliche Faszination für den Krieg erforschen.
Der Ares-Kult: Tempel und Kultstätten
Die Verehrung des Ares war im Vergleich zu anderen olympischen Göttern weniger verbreitet. Bemerkenswerte Kultstätten gibt es in Thrace und Sparta, Regionen, die für ihre Kampftraditionen bekannt sind. Diese Stätten spiegeln die lokale Verehrung von Ares wider und betonen seine Rolle als Beschützer der Soldaten und als Symbol für Tapferkeit und Stärke.